Elektromobilität
Zwei, die zusammen gehören: Klimaschutz und Elektromobilität
Grundsätzlich wirkt sich jede Art der motorisierten Fahrzeugnutzung negativ auf die Umwelt aus. Das beginnt schon bei der Gewinnung der Basismaterialien und setzt sich bei der Herstellung der Fahrzeugkomponenten, den späteren Emissionen und schlussendlich bis zur Entsorgung fort.
Es wäre also empfehlenswert, auf weniger belastende Konzepte (z. B. ÖPNV, Fahrräder) umzusteigen. In der Praxis scheitert dies jedoch oft an den individuellen Gegebenheiten, wie Entfernungen zur Arbeitsstelle, fehlende Flexibilität usw..
Nahezu ein Drittel der deutschen Endenergie (das ist die Energie, die letztlich beim Verbraucher ankommt) wird durch den Sektor „Verkehr“ verbraucht.
Um die mit dem Verkehr entstehenden Treibhausgasemissionen drastisch zu senken, ist es sinnvoll, den drei bekannten „EEE-Klimaschutzmaßnahmen“ (Energieeffizienzsteigerung, Energiesparen und Erneuerbare Energien) ein viertes „E“, für Elektromobilität hinzuzufügen.
Elektromobilität steht für:
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weniger Lärmbelastung
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deutlicher Wirkungsgradvorteil gegenüber Verbrennungsmotoren (der Energievorrat im Fahrzeug, sei es nun Treibstoff oder Strom, wird vom Verbrennungsantrieb zu circa 20 Prozent und vom Elektroantrieb zu circa 90 Prozent in nutzbare Bewegungsenergie umgewandelt)
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weniger Schadstoffemissionen, die teils krebserregend sind, wie: Kohlenmonoxid, Stickoxide, Schwefeldioxid, Rußpartikel, Benzol, CO² etc.
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Unabhängigkeit von schwindenden fossilen Energieträgern
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Unabhängigkeit von fragwürdigen ausländischen Energielieferanten
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Möglichkeit der Eigenversorgung durch Erneuerbare Energien (hauseigene Photovoltaik-, Kraftwärmekopplungs- oder Windkraftanlage)
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Entkopplung vom Preisdiktat der „Ölscheiche“
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Zukunftsfähige Technik mit galoppierenden Entwicklungssprüngen in der Akkutechnik
Elektrofahrzeuge gab es schon seit Beginn der Automobilentwicklung und sie waren anfangs weiter verbreitet als Vehikel mit Verbrennungsantrieb.
Technische Entwicklungssprünge bei den Verbrennungsmotoren und ein dichtes Tank-stellennetz für jederzeitige Verfügbarkeit von fossilen Treibstoffen sowie scheinbar unendliche Ölvorräte ließen die Elektromobilität gänzlich von den Straßen verschwinden.
Eine vergleichbare Infrastruktur entlang der Verkehrsadern mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge ist erst noch in der Entstehung, so dass Elektromobilität zurzeit überwiegend noch für den Nahbereich genutzt wird.
Da ein Großteil aller Fahrstrecken im Nahbereich stattfinden, kann die Elektromobilität hier ihre Stärken im privaten, aber insbesondere auch gewerblichen Bereich (Pflegedienste, Kurierdienste, Handwerker- und Taxibetriebe) ausspielen.
Doch die ersten, aktuell noch hochpreisigen E-Autos (z. B. Tesla) mit konkurrenzfähigen, langstreckentauglichen Reichweiten von mehr als 450 km sind jetzt auch schon auf den deutschen Straßen unterwegs.
Durch die Abnahme von großen Akkumargen gelang es dieser amerikanischen Firma, das Preisniveau für die Energiezellen deutlich zu senken. Der Forschungs- und Entwicklungsanreiz führte mittlerweile dazu, dass sich die Ladefähigkeit der Akkus verdoppelte und Tesla eine achtjährige Garantie auf den Antriebsakku gibt.
Da die großen Automobilhersteller zunehmend auch Elektroautos im Sortiment haben, können wir uns optimistisch auf eine nachhaltigere, umweltfreundlichere und klima-schonendere automobile Zukunft freuen.
Möglicherweise sind es aber nicht nur die großen Automobilhersteller, sondern auch Firmen aus anderen Branchen (IT), die den Markt bereiten werden. Marken, wie Tesla, die vor wenigen Jahren noch vollkommen unbekannt waren, zwingen die bisherigen Platzhirsche zum Handeln.
An dieser Stelle möchten wir über Entwicklungen, Möglichkeiten und vereinseigene Erfahrungen mit der Elektromobilität informieren.